Nachdem ich nicht in Breslau bleiben konne da alle Hotels ausgebucht waren, musste wohl oder übel weiter, was mich reute. Breslau wäre eine schöne Stadt mit sehr vielen Brücken Weiern und Flüssen. Ich entschied anselle eines freien Tages dann halt eine kurze Etappe zu fahren. Trotzdem wurde es hektisch. Auf dem Handy erschienen seit Samstag Wetterwarnungen. So wurde nun das drohende Unwetter mein treuer Begleiter und trieb mich voran. Aber bis Cieszkow waren alles nur Gerüchte.
Cieszkow ist ein kleiner Vorort Zduny. Ich hatte das Hotel auf Grund der Erfahrungen aus Breslau schon im Voraus gebucht. Das Haus war früher mal ein represantives Herrenhaus mit Ballsaal etc. Die Wirtin war sehr zuvorkommend. Als ich sie fragte ob sie mir alle Wäsche einmal richtig waschen würde bejahrte sie. Kosten 0.0 Zloty. Kosten für Unterkunft und Frühstück Fr. 35.16. Am Abend besuchte ich dann noch ein ein Dorffest am Rande des Flecken. Auffällig, die Musik auf der Bühne spielte im Duckeln und in angenehm verstärter Lautstärke. Zwischen Publikum und Bühne waren gut 40m. Zu denken gab mir auch dass viele Leute (m+w) stark übergewichtig sind. Ebenfalls gehört gaube ich, auch die Zigarette bei m+w zum Alltag. Bei den Kindern allerdings ist die Übergewichtsquote wahrscheinlich wie etwa in der Schweiz.
Lieblose Wohnstrasse wie man sie sehr oft sieht.
Um jedes Haus gehört ein Haag. Dieses System in in dieser Gegend weit verbreitet. Der Produzent hat jedenfalls ganze Arbeit geleistet.
Wieder lag mir der Wetter Alert und die drohenden Wolken im Nachen. Ich gab also Guzzi. Der Regen war zuerst auf 15:oo Uhr und dann auf 17:00 Uhr angesagt. Die Strecke war vorwiegend flach. Auf Grund des späten und grosszügigen Frühstücks hoffte ich trotzdem, dass ich Nekla vor 15.00 Uhr ohne Regen erreichen könnte. Das Vorhaben gelang bis 4 km vor Nekla wo mich dann der Regen schon um 14:30 begrüsste. Zum Trost erwartete mich ein freundliches neu umgebautes Hotel für Fr. 44.29. Nachdem ich die Velohose gewaschen habe schlief ich erst mal eine Runde. Auf Grund des äusseren Ducks war ich an der Grenze meiner physischen Möglichkeiten gefahren.
Unterwegs musste ich eine Fähre, für Fährbetrieb sehr kleinen Bach queren. Ich hatte während der Überfahrt immer das Portemonai in der Hand und war dann überrascht, dass ich es nicht brauchte obwohl der Fährmann vorne in blau von der strengen Arbeit richtig schweissgebadet war.
Breslau – Cieszkow
Cieszkow – Nekla
75 km 3 Std. 25 Min.
100 km 4 Std. 38 Min.