Tag 5 + 6 Rückkehr Frankfurt an der Oder – Luckenwalde – Wittenberg

Es ist wieder ein ganz normale Etappe. Nichts aussergewöhnliches. Daher mal der Tagesablauf und die Nöten und Sörgeli (Sorgen habe ich keine) auf so einer Tour.

Tagwache ist meistens so um 6 Uhr. Machmal kehre ich mich nochmals und dann wirds halt eine Stunde später. Auch meistens verzichte ich auf das Frühstück, da ich die Erfahrung machte, dass es viel zu viel gibt. Soviel Essen am Morgen mag ich nicht.

Die ersten 2 bis 3 km brauche ich um erst mal richtig in Fahrt zu kommen. Mobiltelefon richtig einstellen, wach werden und die Strecke finden. Das Navi im Handy muss auch erst noch geweckt werden. Es braucht seine Zeit bis es überhaupt weiss wo es ist.

Irgendwann auf der Strecke gehe ich zum Kaffee und meistens noch ein kleines Brötchen oder so etwas. Dann weiter bis zu Mittag. Wenn kein Hunger suche ich einen Ort wo ich meinen, nein mich Meinen, sondern der des Fahrrades aufladen kann, wenn es nötig ist. Meistens geht es am Nachmittag besser als am Vormittag. Sinkende Restkilometer-Zahlen motivieren.

Sörgeli

In den letzen Tagen ist am Morgen ziemlich kalt. Gestern fuhr ich bei 7 Grad (wenigstens im Plus) am Morgen weg. So muss unterwegs eine Schale nach der anderen abgeworfen werden.

Dieses kalte Wetter veranlasst meine Nase zu laufen. Running nose auf Englisch ist der passende Ausdruck. Zeitweise muss ich alle 2 bis 4 km anhalten. Daher ist obere Teil meiner Oberlippe seit Tagen entzündet. 

Unterwegs suche ich mir meistens via Google Map oder Booking.com ein Hotel. Machmal sogar erst am Zielort. Einmal hatte ich den Verdacht, dass sie mich nicht als Gast wollten als sie mein Velo mit Gepäck sahen. Einen Touristen mit teils schmutzigem Gepäck und dann will er nur eine Nacht bleiben, ist ist nicht überall gern gesehen.

Im Hotel dann zuerst Kleider waschen und dann selbst duschen. Alle Akkus laden (Velo, Natel, Powerpack fürs Natel). Meistens bin ich dann so Müde dass es dann 1 bis 2 Stunden schläft. Danach Abendessen in einem Restaurant oder ich kaufe mir was und schaue mir noch den Ort an.  Wenn ich nicht schon wieder müde bin, bleibt noch Zeit für die Homepage.

Trotzdem noch einige Bilder von Luckewalde. Eine schöne allerdings leere Innenstadt und machmal auch schräge Farbanstriche.

Eigentlich wollte ich heute nach Leipzig. Als dann auf einem Wegweiser Wittenberg 32 km stand, änderte ich meinen Plan. Die vielen Velos in der Stadt machten mich darauf aufmerksam, dass nach knapp 2’500 km mein Fahrrad auch mal gern einen Service geniessen würde. Eine Werkstatt erklärte sich bereit mein Gefährt noch heute wieder auf Vordermann zu bringen. Ich liess das Velo dort, suchte ein Hotel und machte eines etwas grösseren Stadtrundgang. Wittenberg ist eine eindrückliche, geschichtsträchtige und schöne Stadt.

Die ersten 2 Bilder zeigen mein Mittagessen, einen Tee mit Überraschnungsbrot.

Die 95 Thesen von Herrn Luther waren in Lateinisch und seine Zeitgenossen konnten es auch nicht lesen. Anscheinend war er im Deutsch so schlecht wie ich.

Das zweitletze Bild zeigt, wie in der ganzen Stadt Berühmtheiten einen Bezug zur Lutherstadt Wittenberg hatten. Meine Tafel habe ich allerdings noch nicht gefunden.

Fankfurt an der Oder – Luckenwalde

Luckenwalde – Wittenberg

112 km

65 km

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